Black Death Filter
Black Death Filter ist so gemeint, dass der Betrachter das Schwarz des Kinos mit seinen Blicken erforschen kann.
(Dietmar Brehm)
Ein veritables Loch im Kino möchte auch eine von Brehms jüngsten Arbeiten sein, Black Death Filter (2003), benannt nach einer Zigarettenmarke und bestehend aus zehn Minuten Schwarzfilm ohne Ton. Angeblich darauf angelegt, "dass der Betrachter das Schwarz des Kinos mit seinen Blicken erforschen kann", stellt der Film gänzlich unaufgeregt und ein wenig "deflationär" eine Art letztes Avantgardewerk in Aussicht. Dabei hält er geschickt die Aspekte Auslöschung und Neubeginn in Schwebe. Angeblich experimentiert Brehm seit 2000, bislang unveröffentlicht, mit Video, und man darf gespannt sein, was seine Störverfahren der Digitaltechnologie anhaben werden. Forcierte Pixel-Dröhnungen? Ein Loch im Bildschirm? Black Death Netzbrand?
(Christian Höller)
Black Death Filter
2003
Österreich
10 min