Ich auch, auch, ich auch
Vorbei an der Trafik, am Frisör, an der Kleiderreinigung. Eine Tür öffnet sich, und es geht hinein in ein Krankenzimmer. Eine sehr alte Frau liegt dort in ihrem Bett. Ihr Körper ist matt und hager. Aber ihr fester Blick hält jenem der Kamera stand.
Dem dreiminütigen Film, den Momentaufnahmen einer Begegnung, liegt eine konkrete Erfahrung zugrunde. In einer Begleitnotiz schreibt die Filmemacherin: „Seit Jahren, wöchentlich, muss ich meine Mutter besuchen und werde regelmäßig von Sinnfragen, Mitleid und der Antizipation meiner eigenen Vergänglichkeit überwältigt.“ Diese Erfahrung wird im Film verdichtet. Aus dem anonymen Stadtraum gelangt man in das Zimmer, und während...