15 Jahre und keine Antwort
"Irgendwie menschlich" bezeichnet der männliche Protagonist seine Träume nach einem offiziellen Leben, mit "normaler Arbeit" und einer "normalen Wohnung". Jetzt (und wahrscheinlich schon seit einigen Jahren) lebt er in einem spärlich eingerichteten, kleinen Zimmer, vermutlich in einer Flüchtlingsunterkunft, darf nicht arbeiten, kann sich nicht frei bewegen. Er berichtet von dem unangenehmen Gefühl, dem "peinlichen" Zustand, nichts für sich entscheiden zu können, mit der Ungewissheit eines ungesicherten Aufenthalts leben und warten zu müssen. Der Titel verrät, dass dieses Warten schon 15 Jahre andauert, ein skandalöses Beispiel für das Versagen der österreichischen Asylbehörden.
Die persönliche, teilweise intime Perspektive der Geschichte unterstützt...
15 Jahre und keine Antwort
2015
Österreich
7 min