Canale Grande
Eine junge Frau verweigert sich dem Fernsehkonsum und beschließt, ihr eigenes Programm zu gestalten. Der wechselhaft und unberechenbar strukturierte Undergroundfilm versteht sich als Protest gegen eine Normierung der Bilderwelt, als Aufforderung zur radikalen Subjektivität. Einleuchtend in der satirischen Absicht, aber nicht immer erfolgreich im Anspruch auf eine wirklich eigenständige Bildfantasie. (F.P.)
Canale Grande ist eines der geheimen Meisterwerke des österreichischen Kinos, ein Musterbeispiel von subversiver Filmkunst. In dieser Low-Budget-Arbeit hat die Protagonistin (von Regisseurin Pezold selbst gespielt) das konventionelle Fernsehen satt und erfindet ihre eigene, höchst persönliche Form des „Nahsehens“. Während Pezolds Handschrift durchaus zeitgenössische Frische aufweist, wohnt den atmosphärischen Stadtansichten eine berührende Zeitkapselqualität inne. (Diagonale Katalog 21)
Canale Grande
1983
Österreich, Deutschland
88 min
Spielfilm, Experimental, Performance, Spielfilm
Deutsch, Deutsch
Englisch