David Rimmer

Geboren 1942 in Vancouver. Professor für Film am dortigen Emily Carr College of Art and Design. David Rimmer begann in den späten 60er Jahren Filme zu machen. Frühe Arbeiten wie Square Inch Field (1968) und Migration (1969) standen unter dem Einfluß der lyrisch-poetischen Filme von Stan Brakhage und Bruce Conner sowie Rimmers Beschäftigung mit orientalischer Musik.
Mit Beginn der 70er Jahre verlagerte sich sein Interesse auf formale Fragen der Filmgestaltung. Aus dieser Periode stammen die Arbeiten Surfacing on the Thames, Cariations on a Cellophan Wrapper, The Dance (1970) and Seashore (1971). Als einer der ersten strukturellen Filmkünstler verwendete er anonymes Found Footage Material. Besonders fasziniert zeigte er sich dabei an Filmschleifen, die in seinen Werken jedoch nie einfache Wiederholungen eines Ablaufs demonstrieren, sondern immer subtilen bis starken Eingriffen unterzogen werden.
Charakteristisch für Rimmers Filme ist ihre ausgeprägte poetische Sensibillität, die sie trotz bzw. wegen ihrer formalen Qualitäten ausstrahlen. Ab Canadian Pacific verzichtet Rimmer auf den streng reduktiven Charme der frühen Filme, und entfaltet eine beinahe meditativ anmutende Intensität der Bildwahrnehmung. 

Programm
Migration (CAN 1969, 16mm, 10 Min.) 
Surfacing On The Thames (CAN 1970, 16mm, 9 Min.) 
Variations On A Cellophane Wrapper (CAN 1970, 16mm, 8.5 Min.) 
Real Italian Pizza (USA 1971, 16mm, 13 Min.) 
Canadian Pacific (CAN 1975, 16mm, 9 Min.) 
Black Cat White Cat It's A Good Cat If It Catches The Mouse (CAN 1989, 16mm, 35 Min.)
Bricolage (CAN 1984, 16mm, 11 Min.)
As Seen On TV (CAN 1986, 16mm, 14 Min.)
Divine Mannequine (CAN 1989, 16mm, 7 Min.)
Beaubourg Boogie Woogie (CAN 1991, 16mm, 5 Min.)
Tiger (CAN 1994, 16mm, 5 Min.)
Local Knowledge (CAN 1992, 16mm, 30 Min.) 

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